ELLY

Die Produktion „Elly“ stellt sich aus den Biographien zweier Tänzer und der Choreographin Vera Sander die Frage nach der interkulturellen Identität. Vera Sander als deutsche Choreographin, die in Deutschland geborene Japanerin Elly Fujita und der in Deutschland lebende Japaner Kojiro Imada begaben sich dabei auf die Suche nach der Erfahrbarkeit kultureller Identität und dem erkennbaren Hineinwachsen in neue kulturelle Zusammenhänge.

Premiere:
27. Oktober 2007, 19.30 Uhr, Fabrik Heeder, Krefeld

Auf Einladung des Festivals`fused Tanzkunst Krefeld`spürt Vera Sander in der aktuellen Produktion der Frage nach kultureller Identität nach. Kernthema ist die - nur im Kontrast erfahrbare - Entdeckung der eigenen Kulturhaftigkeit und des Eigenen, die daraus resultierende individuelle Körper-Ge-Schichte und das Verstehen anderer Denk- und Verhaltensmuster. Dabei arbeitet sie zum ersten Mal mit dem CrossMedia Künstler Manuel Schröder zusammen. Im Dialog und Austausch spüren sie einen Ausdruck auf, der die künstlerischen Mittel miteinander verbindet. Manuel Schröder widmet sich in diesem Projekt der visuellen Umsetzung von individuellen Projektionen und emotionalen Ausdrucksformen des Tänzers. Fotografische und filmische Techniken werden multipliziert und resultieren in visuellen Grenzsituationen. Menschliche Silhouetten verschmelzen in kaum wahrnehmbaren Bewegungen mit künstlichem Licht und totaler Dunkelheit. Die Abstraktion der Darstellung resultiert in einer annähernd surrealen Wahrnehmung.

Weitere Vorstellungen:
2. + 3. November 2007, Studiotheater Köln-Nippes,
4. November 2007, Fabrik Heeder,
9. + 10. November 2007, Brotfabrik Bonn

SIMI

Premiere:
5. Oktober 2007, 19.30 Uhr, Studiotheater Turmstrasse, Köln-Nippes

Eines der Hauptziele des Studiengangs TANZ an der Hochschule für Musik Köln ist es, bereits in der Ausbildung Brücken in die Welt der professionell arbeitenden Tanzschaffenden zu schlagen. Nach der Residenz von „pretty ugly Tanz Köln“ im Sommersemester 2006 wurde das erfolgreiche Konzept auch im darauffolgenden Jahr weiterverfolgt: „VeraSanderArtConnects“ wurde der neue „artist in residence“ zum Wintersemester 2007.

Die in Köln ansässige Choreographin und Professorin für zeitgenössischen Tanz, Vera Sander, befasste sich in gleich zwei Produktionen mit dem zentralen Thema „Menschsein“: Wie funktioniert es, einerseits Teil des Ganzen zu sein und dennoch als Einzelner ganz zu bleiben?

Im Probenzeitraum von 5 Wochen wurde den Studierenden der Tanzabteilung der Hochschule für Musik Köln die Gelegenheit gegeben, dem spartenübergreifenden Tanzensemble im Schaffensprozess für die Produktion „Elly“ über die Schulter zu schauen. Gleichzeitig sollten die Studierenden aktiv der Frage nachgehen, von welcher Qualität menschliche Begegnungen geprägt sein können. Inspiration für den Tanzabend der Studierenden war Giya Kanchelis „Simi - Bleak reflections für Violoncello und Orchester“. Das Wort „Simi“ entstammt dem georgischen und bedeutet „Saite“. Auch zwischen Menschen liegen unsichtbare Saiten: sie vernetzen, vibrieren, spannen sich und können reißen.

Vera Sander hat sich in ihrer abendfüllenden Choreografie von der Musik Giya Kanchelis "Simi - Bleak of reflections for Violoncello und Orchester" inspirieren lassen.
Das Wort "Simi" entstammt dem georgischen und bedeutet "Saite". Auch zwischen Menschen liegen unsichtbare Saiten: sie vernetzen, vibrieren, spannen sich und können reißen.

Weitere Vorstellungen:
6., 12., 13., 19., 20., 26., 27. Oktober 2007 Studiotheater Turmstrasse, Köln-Nippes